8. August 2017
Klar in Führung liegend schied Steve Kirsch am Nürburgring mit Getriebeproblemen aus

Auf der Kurzanbindung des Nürburgringes wurden im Rahmen des ADAC GT Masters die Läufe neun und zehn der ADAC TCR Germany vor über 17.000 Zuschauern ausgetragen. Für Steve Kirsch (Honda Team ADAC Sachsen) sah es im Rennen am Sonntag nach einem Sieg aus. Von Platz vier in das Rennen gegangen, hatte er einen guten Start und war vor der ersten Kurve schon auf Rang zwei. Eine Safetycar-Phase unterbrach kurzzeitig den Vorwärtsdrang. Nachdem das Rennen wieder frei gegeben worden war, gab es einen spannenden und sehenswerten Zweikampf mit Antti Buri, den Kirsch schließlich passierte und die Führung übernahm. In den folgenden Runden baut der Honda-Pilot seinen Vorsprung immer weiter aus und alles sah nach einem sicheren Sieg aus. Doch der Defektteufel machte dem Team sowie Kirsch einen Strich durch die Rechnung. Vor der NGK-Schikane blieb plötzlich der fünfte Gang stecken, so dass Kirsch nicht mehr schalten konnte und den TCR Honda nach zehn Runden vorzeitig in der Box abstellen musste.

Steve Kirsch (Honda Team ADAC Sachsen): „Nach dem Start wusste ich, das Auto geht richtig gut. Nach der Safetycar-Phase hatte ich über drei, vier Runden einen spannenden Zweikampf mit Buri. Als ich vorbei war, konnte ich mich absetzen. Es lief alles für mich. Dann beim Anbremsen wollte ich aus den fünften Gang runterschalten, doch das funktionierte nicht. Der Gang ist stecken geblieben. Wir wissen noch nicht, was kaputt gegangen ist. Schade, das wäre es gewesen.“

 

Im Rennen am Samstag hatte Kirsch einen guten Start und konnte gleich zwei Plätze gutmachen. Doch in der ersten Kurve bekam er einen Schlag auf das rechte Vorderrad und die Achsgeometrie war komplett verstellt. Mit schiefem Lenkrad und stark abbauenden Reifen kämpfte er sich über die Distanz und rettete so noch den fünften Platz im Feld der 38 Piloten. Damit sicherte Kirsch sich wichtige Punkte für die Fahrer-Meisterschaft und die Teamwertung.

 

Moritz Oestreich belegte für beide Rennen den 12. Startplatz. Im Rennen am Samstag hatte er einen guten Start konnte sich im Verlauf des Rennens bis auf Platz neun vorfahren. Beim zweiten Rennen am Sonntag hatte er einen nicht ganz so optimalen Start, konnte sich aber im Verlauf des Rennens dennoch um vier Plätze verbessern und kam auf Rang acht ins Ziel.

Moritz Oestreich (Honda Team ADAC Sachsen): „Das war irgendwie ein  durchwachsenes Rennwochenende für mich. Im ersten Teil des Qualifying lag ich in meiner Gruppe auf Rang zwei. Für den zweiten Teil haben wir neue Reifen auf der Vorderachse montiert, ansonsten nichts geändert und trotzdem fehlten mir sechs Zehntel und schon stand ich nur noch auf P12. Im ersten Rennen konnte ich nicht großartig Plätze beim Start gutmachen. Auf Platz neun liegend ging es nicht nach vorne und von hinten kam auch nichts. Durch die Safetycar-Phase kurz vor Schluss bin ich wieder herangekommen und hatte auch noch ein paar spannende Runden, konnte aber keine Plätze mehr gutmachen. Auch das Rennen am Sonntag verlief ähnlich. Ich habe nach der Safetycar-Phase nur die Position gehalten, mehr ging nicht.“

 

Die nächsten beiden Rennen der ADAC TCR Germany werden für das Honda Team ADAC Sachsen ein Heimspiel. Die Läufe elf und zwölf werden vom 15. – 17. September auf dem Sachsenring ausgetragen.

+