Für das Honda Team ADAC Sachsen standen im niederländischen Badeort Zandvoort die Wertungsläufe sieben und acht in der ADAC TCR Germany auf dem Programm. Nach den Qualifying-Sitzungen belegte Steve Kirsch Startplatz fünf, konnte das Rennen von Rang drei aufnehmen, da van Lagen und Buri strafversetzt wurden. Für Moritz Oestreich blieb die Uhr bei 1.48,066 Minuten stehen und bedeutete Startplatz 15. „Ich hatte keine freie Runde hinbekommen zudem gab es zuviele Gelbphasen und das Zusatzgewicht machte arg zu schafften“, gab Oestreich zu Protokoll.
Der Start des ersten Rennens verlief zunächst gut. Doch im Mittelfeld kam es zu einer Kollision, in die auch Oestreich unverschuldet verwickelt war. Oestreich, der gut weg kam, gewann gleich drei Plätze, wurde dann aber hinten links von Jasmin Preisig getroffen. Der Honda ging quer und beide trafen dann Florian Thoma, der in die Boxenmauer einschlug. Das Rennen war für alle drei Beteiligten beendet und es wurde sofort abgebrochen. Der Restart erfolgte ohne Probleme. Auf der feuchten Strecke waren die manche Piloten auf Slicks unterwegs. Kirsch entschied sich für die Regenreifen, was sich später als die falsche Wahl herausstellte. Zunächst lag er auf Rang zwei, verlor aber dann an Boden und wurde auch noch von Sheldon van der Linde getroffen und verlor dabei einige Plätze. Am Schluss überquerte er auf Rang 14 die Ziellinie, wurde aber als 21. gewertet. Er hatte, wie viele andere Fahrer, eine 30-Sekunden-Zeitstrafe bekommen, da in der Startaufstellung zu lange am Fahrzeug gearbeitet worden war.
Steve Kirsch (Honda Team ADAC Sachsen): „Das Qualifying war trotz unserer BOP-Einstufung okay und ich war der beste Honda-Pilot. Im Rennen eins haben wir mit den Regenreifen verwachst aber das ist ja ein Roulettspiel. Nach dem Treffer von van der Linde war die Fahrwerkseinstellung komplett hinüber und zog vier Spuren auf dem Asphalt.“
Im zweiten Rennen am Sonntag vor der ADAC GT Masters und 13.000 Zuschauern ging Kirsch von Rang sieben und Oestreich von Rang 28 des mit 38 Fahrzeugen starken Teilnehmerfeldes in das Rennen. Diesmal verlief beim Start alles ohne Probleme und beide Honda-Piloten machten Druck. Nach 30 Rennminuten auf dem 4,307 Kilometer langen ehemaligen Formel 1 Kurs überquerte Kirsch auf Rang fünf die Ziellinie. Oestreich konnte sich bis auf Rang 17 nach vorne fahren.
Steve Kirsch: „Die Pace war ganz okay aber hier haben wir uns gegen Audi und VW schwer getan. Platz fünf ist schon in Ordnung und wir haben endlich wieder Punkte mitgenommen. Auf dem neuen Asphalt hatten alle Probleme mit den Reifen, aber bei uns kommt noch das Gewicht hinzu.“
Moritz Oestreich: „Es lief bei mir nicht so gut hier in Zandvoort. Die Strecke liegt mir nicht so und das Zusatzgewicht von 30 Kilo ist dann nicht gerade förderlich. Der Start am Samstag war richtig gut und ich konnte mich gleich um drei Positionen verbessern, bekam dann einen Schlag auf das Rad hinten links. Danach war ich nur noch Passagier. Auch am Sonntag gab es in der ersten Runde eine Berührung. Sonst habe ich mich aus allem herausgehalten und Schadensbegrenzung betrieben. Am Nürburgring bin ich wieder ballastfrei.“
In der Meisterschaft belegen die Piloten des Honda Team ADAC Sachsen die Plätze fünf und sechs (Kirsch 120 Punkte, Oestreich 119 Punkte). In der Teamwertung liegen sie auf Rang zwei mit 217 Punkten.